Schulbezogene Sozialarbeit

Laberstunden für Schulschwänzer – das oder ähnliches verbinden viele mit Schulsozialarbeit und Ganztagsbetreuung. Wir verbinden lieber alles andere: Schülerinnen und Schüler an der integrierten Sekundarschule ISS Max-von-Laue in Berlin-Lichterfelde, Eltern und Lehrer:innen.

Zum Beispiel bei Klassenfahrten, Wandertagen und Pausenaufsichten, bei bei der Planung und Durchführung von AGs. Und in Begleitung des Unterrichts. Natürlich sind wir auch da, wenn es Stress gibt – mit Beratung, Mediation, Schlichtung und Weitervermittlung zu externen Hilfsangeboten. Schulsozialarbeit bedeutet also weit mehr als nur Labern – und sie richtet sich an viele mehr als nur Schulschwänzer.

Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Schulsozialarbeit einer der wichtigsten Bereiche, in denen wir arbeiten. Warum? Weil man hier sehr viel gutes bewirken kann. Diese Art von Arbeit basiert auf dem Prinzip der Freiwilligkeit, was bedeutet, dass niemand mit uns zusammenarbeiten muss. Wir machen Angebote und sind dafür zuständig, Konflikte im besten Fall gar nicht aufkommen zu lassen. Dazu reden wir ganz viel, ohne zu labern – mit den Schülern, aber auch mit Lehrern und Eltern. Unsere Stärke liegt dabei in einer ganz anderen Sichtweise. Wir schauen weder aus der Lehrer- noch aus der Schülerperspektive. Das macht es einfacher, bei Problemen neue Lösungswege für alle zu erkennen.

Seit Beginn des Schuljahres 2014/2015 haben wir im 7. Jahrgang feste Bezugsklassen. Jeweils eine Sozialpädagogin bzw. ein Sozialpädagoge arbeitet mit der jeweiligen Klassenleitung sowie der Stellvertretung eng als Team zusammen und fungiert als feste Ansprechperson für die Schüler und Lehrer.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit vor Ort ist die aktive Begleitung des Ganztags (Mo-Do 8–16 Uhr, Fr. 8–14:30 Uhr). Hier ist Schulsozialarbeit nicht mehr wegzudenken! Es gibt Angebote für die Pausen- und Freizeitgestaltung, wir stellen beaufsichtigte Räume zur Verfügung und zeigen immer Präsenz an der Schule. Dazu gehört auch die Aufsicht in den Pausen. AGs werden von der Schulsozialarbeit koordiniert, organisiert und teilweise auch praktiziert. Durch die gegebene Präsenz ist es den Lehrern möglich, Schüler, die im Unterricht auffällig geworden sind, mit Bescheinigung und Aufgaben in unsere  Räume zu schicken.

Doch damit nicht genug: wir organisieren auch Projekte und Trainings zu aktuellen Themen. Es gibt Erste-Hilfe-Kurse und Präventionsveranstaltungen zum Thema Cybermobbing. Jede Woche findet ein Austausch mit der Schulleitung statt, um eine hohe Transparenz zu ermöglichen.